Porträt von Prof. Dr. Horst Bredekamp

Mir geht es jedoch in keinem Moment um eine Absage an die Metaphysik, sondern um deren Umbiegung in den Lebensprozess. Als aktiv-symbolische Form ist die Kunst eingebunden in die elementaren Rahmenstellungen von Geburt und Tod, von Konflikt und Harmonie, von Kampf und Beruhigung. Sie ist kein Energiedämpfer, sondern ein Energiegeber.

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Prof. Dr. Horst Bredekamp

Bredekamp (1947 in Kiel geboren) studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Soziologie in Kiel, München, Berlin und Marburg. 1974 wurde er mit einer Arbeit über die Kunst als Medium sozialer Konflikte an der Philipps-Universität Marburg promoviert. Nach dem Studium war er Assistent am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. 1993 erhielt er einen Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist seit 2003 zudem Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Die Forschungsschwerpunkte von Horst Bredekamp sind Bildersturm, Skulptur der Romanik, Kunst der Renaissance und des Manierismus, Politische Ikonographie, Kunst und Technik sowie Neue Medien. 2000 gründete er das Projekt Das Technische Bild am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) der Humboldt-Universität zu Berlin, das unter seiner Leitung mit bildkritischen Methoden eine Theorie bildhafter Erkenntnis auf den Feldern naturwissenschaftlich-technischer und medizinischer Visualisierungen erarbeitet. Seit 2008 leitet Bredekamp die neu eingerichtete DFG-Kolleg-Forschergruppe Bildakt und Verkörperung an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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